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Spindelstab

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Holzart:
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Während Spinnwirtel ein typischer Fund bei archäologischen Ausgrabungen sind, werden Spindelstäbe selten gefunden und kaum auf Märkten angeboten. Mittelalterliche Spindelstäbe sind schlank mit einer doppelkonischen Form; mit einer Dicke von nur zwei bis drei Millimetern an den Enden sind sie zu dünn, um auf jeder beliebigen Drechselbank hergestellt zu werden.

Das schlanke Stabende und die allmähliche Verdickung des Stabes machen es möglich, praktisch jeden beliebigen Wirtel aufzustecken und damit eine funktionale, laufruhige Spindel zu erhalten. Tips zur Wirtelbefestigung und zur Bewicklung von mittelalterlichen Spindeln finden sich hier. Soll mehr Garn gesponnen und dann verzwirnt werden, kann derselbe Wirtel mit zwei Stäben verwendet werden, um zwei Portionen Garn zu spinnen - und dann direkt von den beiden Stäben auf eine dritte Spindel verzwirnt werden.

Spindelstab und Wirtel können zudem zum Lagern oder Transportieren auseinandergenommen werden und nehmen so weniger Platz weg. Und endlich kann der Lieblingswirtel für beliebig viele Spinnprojekte gleichzeitig verwendet werden - einfach umstecken und es kann weitergehen!

Der Spindelstab ist aus Holz gefertigt und hat die typische doppelkonische, schlanke Form eines mittelalterlichen Spindelstabes. Der Stab ist etwa 27,5 cm lang und wiegt um die 8-11 Gramm. An der dicksten Stelle mißt er ca. 11 mm im Durchmesser, an den Enden 3 mm. Vorbild für den Stab war ein archäologischer Fund aus Bergen, Norwegen, aus dem 12. Jh., die erhaltenen Stäbe sehen sich aber alle recht ähnlich. Das Holz kann entweder roh belassen werden oder mit beliebigem Öl oder Wachs eingelassen werden. Das erste Bild zeigt von links nach rechts die drei verfügbaren Holzsorten Buche, Birnbaum und Ahorn. 

Während ein sehr großer Teil der mittelalterlichen Spindelfunde an den Enden einfach glatt sind, gibt es auch Beispiele für Stäbe mit eingeschnittenen Kerben. Diese Kerben können dabei helfen, den Kopfschlag zu sichern.

Auf Wunsch liefere ich die Stäbe auch mit eingeschnittenen Kerben, orientiert an Funden aus Coppergate, York (S. 1734 in Walton Rogers, Penelope: Textile Production at 16-22 Coppergate, The Archaeology of York Vol. 17: The Small Finds. York: Council for British Archaeology, 1997). Die waagerechte Kerbe ist dabei etwas hakenförmig ausgeführt und für beide Spinnrichtungen gleichermaßen geeignet. Die diagonale Kerbe ist mit einem senkrechten Schlitz in die Spindelspitze kombiniert. Damit ähnelt der obere Abschluß den  traditionellen portugiesischen Spindeln mit ihrem spiralförmigen Kerbschnitt. Diese Kerbe hakt sich um den Faden und kann bei geeignet dünner Fadenstärke und mit etwas Übung auch ohne Kopfschlag verwendet werden.

Auch eine "Spiralgrube", also eine längere Spirale im oberen Bereich ist möglich, ähnlich den beschriebenen portugiesischen Spindeln.

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