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Handschriften

 

Bei der Suche nach Quellen, egal ob schriftlich oder bildlich, gibt es ein klassisches Problem: Die Verfügbarkeit oder Findbarkeit. Einige Quellen sind sehr leicht zu finden, weil sie schon eine gewisse Bekanntheit haben - und damit findet sie jeder, sie werden immer wieder zitiert, und ihre Bekanntheit steigt. 

Die Quellen, die weniger leicht zu finden sind, treten damit immer weiter in den Hintergrund... was die Rechercheergebnisse im Vergleich zur historischen Realität im schlechtesten Fall deutlich verfälschen kann. Oder, wie es bei digitizedmedievalmanuscripts.org heißt:

Finding digitized medieval manuscripts is not an easy task: the most prominent libraries are easily found and pinpointed on the maps. Problems arise for all the other digitized libraries that are not discoverable through search engines for many reasons (the website is not optimized or not accessible by crawlers and doesn't appear on web searches, the library is in a language different from English only, or, more in general, the website is difficult to access due to poor web design).
(Digitalisierte Manuskripte zu finden ist keine einfache Aufgabe: die bekanntesten Bibliotheken sind leicht zu finden und auf den Karten hervorgehoben. Probleme gibt es bei all den anderen digitalisierten Bibliotheken, die aus unterschiedlichsten Gründen nicht von den Suchmaschinen gefunden werden (die Webseite ist nicht optimiert  oder nicht zugänglich für "crawler" und erscheint nicht in Suchergebnissen, die Bibliothek hat keine Informationen in englischer Sprache, oder, noch genereller, die Seite ist wegen schlechtem Design schwierig zu verwenden. Übersetzung KK.)

Diese Dinge treffen natürlich nicht nur auf Manuskripte oder Bibliotheken zu, aber DMMapp sammelt digitalisierte mittelalterliche Manuskript-Bibliotheken. Dort gibt es eine lange Liste von frei zugänglichen Bibliotheken mit digitalen Manuskripten, und Hinweise auf weitere Bibliotheken sind dort jederzeit willkommen.

Und hier ist meine eigene kleinere Liste, über die Jahre zusammengesammelt:

Die Bibliothèque Numérique de Lyon hat 55 digitalisierte Handschriften in der Sammlung, vom 5. bis zum 10. Jh.

Das berühmte irische Book of Kells is online, hier ist der direkte Link dorthin

Die Bamberger Staatsbibliothek hat die digitalisierte Bamberger Apokalypse online, datiert ins frühe 11. Jh.

Mehr alte Handschriften finden sich in der Virtuellen Bibliothek von Lauresham. Das Kloster in Lorsch war im Mittelalter einst recht berühmt für seine große Bibliothek. Die erhaltenen Handschriften des Klosters sind heute verstreut über diverse Orte, und es ist nicht möglich, sie wieder in Lorsch zusammenzuführen - außer in digitaler Form. Dieser Versuch, die Bibliothek virtuell zu rekonstruieren, ist ebenfalls kostenlos zugänglich.

Folgerpedia's digitale Ressourcen enthalten die größte Sammlung von Shakespeare-Texten der Welt, und diverse zusammenhängende Themen werden ebenfalls abgedeckt. 

EMMO - Early Modern Manuscripts Online - hier finden sich verschiedene transkribierte Bücher, die durchblättert werden können. 

Die Illuminationen der Maciejowski-Bibel sind auf dieser Seite sowie auf dieser Webseite nach Themen durchsuchbar. Die vollständige Bibel findet sich auf der Morgan Library website.

Auf dieser Seite findet sich ein Katalog der westlichen Manuskripte der Bodleian Libraries und einiger Oxford Colleges.

The Medieval Bestiary bietet einen Überblick der mittelalterlichen Bestiarien, inklusive einiger einführender Texte.  Zusätzlich gibt es Listen von Tieren mit Informationen zu ihren allegorischen Bedeutungen und Bildergalerien. Für einen Überblick, wie eine bestimmte Tierart im Mittelalter gesehen und dargestellt wurde, ein perfekter Einstieg.

 e-codices hat zum Ziel, alle Manuskripte in der Schweiz digital zugänglich zu machen und hat mehr als 2000 Dokumente schon digitalisiert.

Die Seite der Wienische Handwerksliute beinhaltet eine Liste von Manuskripten mit Anmerkungen zu den enthaltenen Kleidungsdarstellungen (auf deutsch, zur Abwechslung). 

Die Hausbücher der Nürnberger Zwölfbrüderstiftung sind ebenfalls durchsuchbar (nach Gegenständen oder Gewerken).

Die Niederländische Nationalbibliothek hat eine Illuminated Manuscripts database, die auch auf Englisch durchsuchbar ist.

Einzelne Manuskripte finden sich in der Cambridge University Library, darunter eine Gutenberg-Bibel.

Weitere Manuskriptsammlungen:

Württembergische Landesbibliothek Stuttgart

Heinrich-Heine Uni Düsseldorf

Badische Landesbibliothek Karlsruhe

Uni Darmstadt

Handschriftensammlung St. Matthias in Trier

British Library, Turning the Pages section. Hier finden sich unter anderem der  Luttrell Psalter, die Bedford hours, ein Medieval Bestiary und das Sherborne Missal. 

Das Gebetbuch Karls des Kahlen, 9. Jh.

Der Utrecht Psalter, datiert 820-830. Hier findet sich eine neuere Version mit Anmerkungen, die Text- und Bildstellen miteinander verknüpfen.

Die Harry Ransom center database nennt sich zwar "Bilddatenbank", ist aber eher eine Handschriftenliste - die Datenbank enthält Texte und Überschriften, aber keine detaillierten Bildinhalte. Das älteste MS ist aus Tegernsee, aus der Zeit um 1000. Digitale Versionen können als pdf heruntergeladen werden, eine Online-Vorschau ist nicht verfügbar.

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